Veranstaltungen des Landkreises Sigmaringen

Landkreis Sigmaringen

Zusammen mit einer einmaligen Landschaft von den Höhen der Schwäbischen Alb über das Durchbruchstal der Donau bis zu den eiszeitlich geprägten sanften Moränengebieten südlich von Donau und Ablach zeichnet sich der 1973 aus in etwa gleichen Anteilen der historischen Länder Baden, Württemberg und Hohenzollern gebildete Landkreis Sigmaringen durch ein reiches bau- und kunstgeschichtliches Erbe sowie ein stark ehrenamtlich geprägtes, vitales Kulturleben in seinen Städten und Gemeinden aus. Neben einem weitmaschig geknüpften Netz von hauptamtlich und professionell besetzten Kultureinrichtungen, darunter als Leuchttürme die Hofbibliothek und die Sammlungen des Fürsten von Hohenzollern auf Schloss Sigmaringen, das Staatsarchiv Sigmaringen als Schatzkammer der hohenzollerischen Geschichte, die Erzabtei Beuron mit der größten Klosterbibliothek Deutschlands, das Living-history-Projekt Campus Galli bei Meßkirch mit der über 40 Jahre angelegten Nachbildung eines frühmittelalterlichen Klosters sowie den Heuneburg-Museen mit einmaligen Zeugnissen des frühkeltischen Fürstensitzes, bestimmt vor allem bürgerschaftliches Engagement das kulturelle Profil des Landkreises: Es findet im Wesentlichen das an Kultur statt, was aktive und engagierte Bürger selbst gestalten und organisieren.

Das Kulturleben im Landkreis Sigmaringen wird in besonderer Weise von einer vielschichtigen Musikszene mit zahlreichen Blasmusikvereinen, erfolgreich in der Nachwuchsförderung tätigen Musikschulen in den Städten, anspruchsvollen Konzertreihen vor allem in Bad Saulgau, Gammertingen und Sigmaringen, traditionsreichen Gesangvereinen und modernem Liedgut verpflichteten Gospel- und „jungen“ Chören, einer zwar kleinen, aber agilen Jazzszene in Bad Saulgau und Sigmaringen, einigen wenigen Kammer- und Symphonieorchestern und nicht zuletzt einer bunten „Jungen Szene“ mit Bands aus den Bereichen Rock, HipHop und Pop geprägt. Ähnlich vital präsentiert sich der Bereich Bräuche und Traditionen, wo neben den mittlerweile im letzten Dorf aktiven Narrenzünften vor allem ein lebendiges Krippenbrauchtum, die Garden und Wehren in Bad Saulgau, Mengen und Sigmaringen sowie dem Schwäbischen Albverein verbundene Trachten- und Volkstanzgruppen das Bild bestimmen. In Mengen-Rulfingen, Meßkirch, Krauchenwies-Hausen a.A. sowie im Kulturzentrum „Alter Schlachthof“ Sigmaringen sind attraktive Musik- und Kleinkunstbühnen entstanden, während das Theaterleben neben der Sigmaringendorfer „Waldbühne“ und der neuen Sigmaringer Stadthalle sein Zentrum in Bad Saulgau mit einem erfolgreichen Tourneeprogramm hat. Im Bereich der Bildenden Kunst sind neben vor allem in der Jugendförderung aktiven Kunstschulen in Bad Saulgau, Pfullendorf und Sigmaringen als Ausstellungsstätten die traditionsreiche „Fähre“ in Bad Saulgau, die Kreisgalerie Schloss Meßkirch sowie private Galerien in Leibertingen-Thalheim und Ostrach-Laubbach von Bedeutung.

Der Landkreis Sigmaringen bemüht sich um eine Förderung und Vernetzung dieses vielschichtigen Kulturlebens. Eigene kulturelle Akzente setzt der Landkreis über sein Kreisarchiv in der historischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, in der Bildenden Kunst über eine regional profilierte Kunstsammlung sowie die seit 2006 im Meßkircher Renaissanceschloss bestehende Kreisgalerie mit Dauer- und Wechselausstellungen und nicht zuletzt über gemeinsam mit dem Kreiskulturforum und zahlreichen örtlichen Kooperationspartnern getragene jährliche „Kulturschwerpunkte“ mit einem kreisweiten Veranstaltungsprogramm.

 

Abbildungen

Kreisgalerie Schloss Meßkirch – Dauerausstellung mit der Abteilung zum Bildhauer Anton Hiller

Kreisgalerie Schloss Meßkirch – Wechselausstellungsbereich

Verleihung des Kreiskulturpreises 2019 des Kreiskulturforums und der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Sigmaringen an den Künstler Roland Kappel aus Mariaberg (rechts) und die Lautenbacher Blaskapelle


Demnächst im Landkreis Sigmaringen

Dienstag, 17.09.2024

Frauen in der Kommunalpolitik im Wandel der Zeit

Podiumsgespräch - Moderation: Dorothee Sauer

Als Elisabeth Volk 1979 in den Sigmaringer Kreistag gewählt wurde, war sie die einzige Frau in diesem Gremium und hatte es oft nicht leicht, sich in dieser Männerdomäne durchzusetzen. In ihrer über vier Legislaturperioden währenden Aktivität als Kreisrätin hat sie den sukzessiven Einzug der Frauen in die Kreispolitik mit all ihren Hürden, Schwierigkeiten, Konflikten aber auch mit ihren Erfolgen und Fortschritten hautnah miterlebt. Heute sind es nicht nur zahlenmäßig mehr Frauen, die dem Kreistag angehören, wir haben es auch mit einer neuen Generation Kommunalpolitikerinnen zu tun, die nicht mehr auf spezifische Frauenthemen wie Soziales, Bildung oder Gesundheit festgelegt sind. Kreisrätinnen lassen sich heute thematisch nicht mehr limitieren, vielmehr positionieren sie sich auf breiter Basis überzeugend und taktisch klug und organisieren Mehrheiten in ihren Fraktionen. Über den Wandel in der Kommunalpolitik aus Sicht der Frauen und die hinsichtlich Geschlechtergerechtigkeit noch anstehenden Herausforderungen diskutieren die „Veteranin“ Elisabeth Volk und die Kreisrätinnen Helga Brey, Alexandra Hellstern-Missel, Anna Pröbstle und Sabine Rösch.

Mittwoch, 25.09.2024

Vom Paar zur Familie – aus Zwei wird Drei?!

Vortrag von Ingrid Weinmann (donum vitae, Regionalverband Hohenzollern e.V.)

Der Vortrag beleuchtet die besondere Lebensphase der Familiengründung.
Wir alle haben die Bilder von Ratgebern, Zeitschriften und WhatsApp-Statusbildern vor uns: strahlende Mütter und Väter mit Baby. Es scheint, als sei der Zweisamkeit zum vollkommenen Glück nur noch das Kind hinzugefügt. Jedoch: das erste Kind verändert ALLES. Bereits mit der Schwangerschaft beginnt dieser, manchmal krisenhafte Prozess des Umbruchs. Mütter, Väter und Paare können diese besondere Situation jedoch aktiv gestalten:  Das Wissen und Verstehen um die mannigfaltigen Herausforderungen, aber auch um die Chancen und Ressourcen helfen, diesem einzigartigen Lebensübergang gelassen zu begegnen. Wir wollen konkrete, hilfreiche Perspektiven aufzeigen, um einen guten eigenen Weg zu entwickeln – unabhängig von Klischees und möglichen Erwartungen.

Ingrid Weinmann vom Team donum vitae Hohenzollern e.V. ist Schwangerschaftsberaterin, ausgebildete Diplom-Pädagogin und Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin (DGSF).

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Weitere Infos unter www.donum-vitae-hohenzollern.de